“Neue Medien” sind schon lange nicht mehr neu. Während jedoch heutige Erwachsene sich noch an Zeiten ohne Smartphones erinnern, sind Jugendliche mit dieser Technologie aufgewachsen und haben schon in der Primarschule gelernt, das Internet zu nutzen. Die Medienkompetenz der Digital Natives ist in vielerlei Hinsicht grösser als diejenige der Analogen. Und doch stellt der Umgang mit Social Media, Internet, Handy und Gamen auch sie vor Herausforderungen. Das interaktive Stück macht diese für eine Auseinandersetzung zugänglich, indem sie Alltagskonflikte rund ums Thema auf die Bühne bringt. Die Szenen spielen in Familie, Freizeit und Schule und ermöglichen, den persönlichen Umgang mit Smartphone und Co. und eigene und fremde Einstellungen zu reflektieren. Im Vordergrund stehen dabei nicht die Technologien und die Frage ihres Nutzens oder ihrer Risiken, sondern die Art und Weise, wie und wozu wir sie verwenden und was das mit uns macht.
Die Methode – Auseinandersetzung als Ziel
Alle Szenen, auch die allererste, welche die Aufführung eröffnet, sind improvisiert. Dadurch ist jederzeit alles offen: Gespielte Szenen können verworfen, verändert, weitergesponnen werden. Dies geschieht im Dialog mit den Jugendlichen im Publikum. Sie nehmen Einfluss auf das Spiel der Schauspieler, indem sie Handlungsverläufe entwerfen, Charaktere gemäss ihren Ideen definieren oder sogar selber eine Rolle übernehmen. So identifizieren sie sich mit den gezeigten Situationen und Figuren, hinterfragen deren Verhalten und ihre Handlungsmotive kritisch, diskutieren mögliche Lösungsansätze und reflektieren eigene und fremde Haltungen und Positionen.
Vor- und Nachbereitung
Vor der Aufführung findet ein Vorbereitungsgespräch zwischen Vertretern der Schule und dem/der ModeratorIn der Veranstaltung statt,
um die Aufführung zu planen, die Voraussetzungen der SchülerInnen zu klären und die thematische Ausrichtung und Dauer festzulegen. Eine Aufführung dauert üblicherweise maximal 3 Std. Denkbar sind jedoch auch ganztägige Veranstaltungen zum Thema, evt. unter Einbezug von Fachleuten oder der Jugendpolizei. Eine besondere Vorbereitung der SchülerInnen ist nicht notwendig.
Nach der Veranstaltung soll das Erlebte auf Klassenebene nochmals aufgegriffen werden. Das Theater act-back stellt dafür eine Mappe mit Ideen und Methoden zur Vertiefung, einer Liste geeigneter Lehrmittel und Hinweisen auf weitere Angebote und Fachstellen zur Verfügung.
Mögliche Inhalte
In der interaktiven Aufführung geht es unter anderem um folgende Aspekte. Sie sind jedoch unvollständig und können durch eigene Vorschläge ersetzt oder ergänzt werden.
Rahmenbedingungen
Zielgruppe
7. - 10. Schuljahr, Mittelschulen, Berufsschulen der Deutschschweiz
Kosten
Nach Vereinbarung
Durchführungsort
Im Schulhaus (Singsaal, Aula …)
Benötigte Infrastruktur
Teilnehmerzahl
45 - 80 Personen
Dauer
Halbtag: 2.5 - max. 3 Std.
Ganztag: 5 - 6 Std.
Informationen als PDF